GATHER Zahnradpumpe

Präzise Pumpentechnik für nichtschmierende Flüssigkeiten
Präzise Pumpentechnik für nichtschmierende Flüssigkeiten

Die magnetgekuppelte GATHER Zahnradpumpe ist eine hermetisch geschlossene Dosier- und Prozesspumpe. In zahlreichen Industriebranchen (Chemie, Pharma, Lebensmittel, Medizin, Kosmetik, etc.) findet sie überwiegend zur pulsationsfreien Förderung bzw. Dosierung von nichtschmierenden Flüssigkeiten (z.B. Wasser, Salzlösungen, Säuren, Laugen, Lösungsmittel, etc.) ihre Anwendung. 


Merkmale

  • 1. Magnetkupplung –
    hermetisch dicht
  • 2. Pulsationsfreie Förderung & Dosierung
  • 3. Nichtschmierende Flüssigkeiten
  • 4. Kühlung Magnetsystem & Gleitlager
  • 5. Robustes Design und hohe Lebensdauer
  • 6. CIP- und auf Wunsch SIP-fähig

Neue Baureihe 3 für höhere Förderströme

Mit der Baureihe 3 setzt GATHER die Weiterentwicklung des Pumpenprogramms konsequent fort. Die neu entwickelte Prozesspumpe erreicht Förderströme bis 4.000 l/h  (bei Druckdifferenzen bis 14 bar). Wie alle GATHER Pumpen ist sie für  die Förderung und die Umwälzung von schmierenden und insbesondere nichtschmierenden Flüssigkeiten wie Wasser, wässrige Lösungen, Salzlösungen, Lösungsmittel sowie Säuren und Laugen geeignet. Mit unserer bewährten Technik, der großen Werkstoffauswahl sowie unserem langjährigen Know-how finden wir auch für Ihren Anwendungsfall die richtige Lösung.

Kontaktieren Sie uns!


Von der Laborpumpe zur hochpräzisen Prozesspumpe

Die GATHER Zahnradpumpe wurde ursprünglich für die Entgasung von Wasser in der Medizintechnik entwickelt. Dieser spezielle Pumpentyp wurde von der besonderen Laborpumpe zur hochpräzisen Prozesspumpe u.a. für die chemische Industrie und die Wasserwirtschaft weiterentwickelt, welche Förderaufgaben mit großer Volumenstrombandbreite (20 ml/h bis 4000 l/h) mit einem Differenzdruck bis Δpmax = 20 bar ermöglicht.

Die Möglichkeit des Betriebs von nichtschmierenden Flüssigkeiten im Viskositätsbereich 0,1 bis 2000 mPa s (cP) wird u.a. durch verschiedene und hochpräzise verarbeitete Werkstoffe erreicht. Der Pumpenkörper und die Zahnradwellen bestehen aus Edelstahl, Hastelloy® oder Titan, die Gleitlager aus Carbon oder Kunststoffen wie PEEK oder PTFE. Die Zahnräder werden aus einer Nickelbasislegierung, PEEK oder PTFE (Teflon®) gefertigt und lassen sich untereinander frei kombinieren. Die Zahnrad- und Gleitlagerwerkstoffe besitzen alle hervorragende tribologische Eigenschaften.

Interne Spülkanäle und -bohrungen leiten einen kleinen Teil des Förderstroms von der Druckseite durch die Gleitlager zurück zur Saugseite. Dies führt zur inneren Kühlung des Magnetsystems und der Gleitlager. Zudem entsteht der Aufbau des notwendigen Gleitfilmes am Gleitlager, der eine langlebige Funktion gewährleistet.

Werden wässrige Flüssigkeiten gefördert, existieren in der Pumpe keine Strömungstoträume. Dieser Effekt kann für die Reinigung im eingebauten Zustand (CIP – Cleaning in Place) mit einem Lösungs- bzw. Reinigungsmittel ausgenutzt werden. Dies ist auch die Basis für eine im eingebauten Zustand sterilisierbare SIP Pumpe (SIP – Sterilization in Place), die vor allem in der pharmazeutischen Industrie zum Einsatz kommt.

Da die Zahnradpumpe eine drehzahlabhängige Fördercharakteristik besitzt, lassen sich die Fördermengen über die Motordrehzahl einstellen. Die Drehzahl der Motoren lässt sich manuell mit einem Potentiometer verstellen oder extern über einen Leitstrom oder eine Leitspannung ansteuern. Die GATHER Zahnradpumpe ist aufgrund ihrer Fördercharakteristik – in Verbindung mit dem geeigneten Antrieb – ohne weiteres in einen Regelkreis (oder in eine SPS) integrierbar.

Mit der richtigen Pumpenauslegung, Auswahl der Werkstoffe und Auslegung der Antriebseinheit finden wir die Lösung, mit der unsere Kunden prozesssicher arbeiten können. Dies beinhaltet auch die Auslegung als Gesamtsystem mit entsprechendem Regelkreis und Zubehör gemäß Kundenlastenheft. Sonderlösungen sind unsere Spezialität. Dazu gehört auch der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen mit Erfüllung der ATEX-Richtlinien. 

GATHER Zahnradpumpe

Auf einen Blick

1. Magnetkupplung – hermetisch dicht

Die Magnetkupplung gewährleistet eine berührungslose Drehmomentübertragung vom Antrieb auf die Pumpenwelle. Im Gegensatz zu Gleitringdichtungen unterliegt sie keinem Verschleiß und ist absolut wartungsfrei. Sie ist hermetisch dicht und ein Austreten (Leckage) des Fördermediums ist nicht gegeben. Dies ist gerade bei konzentrierten, aggressiven und gesundheitsgefährdenden Medien ein entscheidender Faktor. Zudem ermöglicht sie in der Praxis einen einfachen Pumpenkopfwechsel.

2. Pulsationsfreie Förderung & Dosierung – Baukasten für großen Betriebsbereich

Bedingt durch die Funktionsweise der Zahnradpumpe (Verdrängerpumpe) lässt sich ein praktisch pulsationsfreier, flexibel einstellbarer Volumenstrom realisieren. Die drehzahlabhängige Fördercharakteristik ermöglicht eine große Volumenstrombandbreite mit Differenzdrücken bis zu 20 bar. In drei modularen Baureihen lassen sich durch Variation von Zahnradbreite und Modul Volumenströme in Betriebsbereichen von 20 ml bis 4000 l pro Stunde erreichen.

3. Einsatz nichtschmierender Flüssigkeiten – GATHER Werkstoffkompetenz

Möglich ist die Betrieb mit nichtschmierenden Flüssigkeiten u.a. durch die Verwendung chemisch beständiger und hochpräzise hergestellter Pumpenwerkstoffe. Der Pumpenkörper und die Zahnradwellen bestehen aus Edelstahl, Hastelloy® oder Titan, die Gleitlager z.B. aus Carbon oder Kunststoff. Bei den Zahnrädern kommen je nach Anwendung und Medium Nickellegierungen, PEEK oder PTFE (Teflon®) zum Einsatz. Die Zahnrad- und Gleitlagerwerkstoffe besitzen die geforderten tribologischen Eigenschaften für einen langjährigen Betrieb.

4. Kühlung Magnetsystem & Gleitlager durch innere Zirkulation

Interne Spülkanäle und -bohrungen leiten einen kleinen Teil des Förderstroms von der Druckseite durch die Gleitlager zurück zur Saugseite. Dies führt zur inneren Kühlung des Magnetsystems und der Gleitlager. Zudem entsteht der Aufbau des notwendigen Gleitfilmes am Gleitlager, der eine langlebige Funktion gewährleistet.

5. Robustes Design und hohe Lebensdauer

Der Einsatz der Magnetkupplung, das innere Kühlsystem, die hohe Präzision der Bauteile sowie die Zweischeibenbauweise des Pumpengehäuses führen zu einem sehr robusten Design mit extrem hoher Lebensdauer. Je nach Anwendung (Medium) arbeiten die Pumpen wartungsfrei.

6. CIP- und auf Wunsch SIP-fähig

GATHER Pumpen sind CIP-fähig (CIP-Cleaning in Place) und auf Wunsch auch SIP-fähig (SIP-Sterilization in Place). Über die vorhandenen Kanäle können Spülvorgänge mit geeigneten Lösungs- und Reinigungsmedien im eingebauten Zustand durchgeführt werden. Die SIP-Ausführung kommt insbesondere in der Pharmaindustrie sehr häufig zum Einsatz.

GATHER Zahnradpumpe

Betriebsdaten auf einen Blick

MerkmalEigenschaft
Materialien Gehäuse & Wellen

Edelstahl, Hastelloy®, Titan und Sonderlegierungen

Materialien Zahnräder

Nickel-Legierung, PEEK, PTFE (Teflon®), u.a.

Materialien Gleitlager

Karbon, PEEK, PTFE (Teflon®), SSiC, u.a.

Medien
nichtschmierende und schmierende Flüssigkeiten
Förderstrom / Differenzdruck
Siehe Kennfelder
Baureihe 1

0,02 bis 360 l/h, bis 20 bar

Baureihe 2

5,0 bis 2000 l/h, bis 20 bar

Baureihe 3

60 bis 4000 l/h, bis 14 bar

Temperatur

T = –60 bis +300°C (als Sonderausführung –200 bis +450°C)

Reinigung
  • Cleaning in Place (CIP)
  • Sterilization in Place (SIP) auf Anfrage
Explosionsklassen
Zonen 1, 2 und 22, Temperaturklassen T1 … T6 bzw. 100 K unterhalb der Glimmtemperatur des Staubes (Zone 22)

Haben Sie Fragen zur GATHER Zahnradpumpe?

GATHER Industrie

GATHER Industrie GmbH
Lise-Meitner-Straße 4
42489 Wülfrath DEUTSCHLAND

ISO Zertifizierung